Dienstag, 5. April 2011

Glaubwürdiger Glaube

„Es ist eine besonders schwere Sünde, wenn jemand, der eigentlich den Menschen zu Gott helfen soll, dem sich ein Kind, ein junger Mensch anvertraut, um den Herrn zu finden, ihn stattdessen missbraucht und vom Herrn wegführt. Dadurch wird der Glaube als solcher unglaubwürdig, kann sich die Kirche nicht mehr glaubhaft als Verkünderin des Herrn darstellen." So dessen Stellvertreter im bekannten Kondom-Interview.
Aber, aber, Herr Professor, wo bleibt Ihre vielgerühmte Intelligenz? Würdig, geglaubt zu werden, ist „der Glaube“ entweder oder er ist es nicht. Daran ändern auch noch so viele Priester, die Kinder mißbrauchen, nichts. Die Kirche des Herrn Ratzinger hat allerdings Schwierigkeiten, sich glaubhaft als Verkünderin darzustellen, da hat er recht. – Ach so, das haben Sie ohnehin gemeint? Jedenfalls so ähnlich? „Der Glaube“ ist der Glaube an die Priester? Na dann ist ja alles in Ordnung, wir nehmen Sie wieder auf in den Kreis der Intellektuellen, in den Sie ja einst durch die Bemühungen des bunten Blattes Cicero zur Überraschung nicht weniger geraten sind.

Im Übrigen bin ich mir gar nicht so sicher, ob der mißbrauchende Priester den jungen Menschen, indem er ihn von Herrn Ratzingers Kirche wegführt, wirklich vom Herrn wegführt. Der sieht das vielleicht ganz anders.

Keine Kommentare: