„Hierzulande war die ‚Mofi’ kaum zu sehen, anderswo aber schon“, stand am 16.6.2011 auf der GMX-Eingangsseite.
Erinnern Sie sich noch? Ahnen Sie, was „Mofi“ heißen könnte? Waren die Journalisten in ihrem Bemühen erfolgreich, die deutsche Sprache um ein neues Wort zu bereichern und zugleich der Vergreisung unserer Gesellschaft etwas entgegenzusetzen durch Anpassung von „Mondfinsternis“ an kindliche Sprechgewohnheiten? Sie waren sich der Kühnheit ihres Unterfangens und der Unsicherheit des Erfolgs offenbar bewußt, man sieht’s an den Anführungszeichen. Wenn’s nichts wird, dachten sie, können wir dann immer noch sagen: Wir haben es ja nicht ernst gemeint.
2 Kommentare:
Hatten wir das nicht schon mal bei der Ini(tiative)? Warum rücken Sie jede Abkürzung, die auf i endet, in die Nähe "kindlicher Sprechgewohnheiten"?
So wie aus Motorfahrrad Mofa wurde, wird aus Mondfinsternis Mofi - ganz systematisch, ganz normal.
Ja, hatten wir schon, aber da habe ich die Meinung vertreten, daß die Nähe zu kindlichen Sprechgewohnheiten die Liebe zu bestimmten, halt putzig-niedlichen Abkürzungen verstärkt. Mofl oder Mofm hätte nicht so gute Chancen.
Kommentar veröffentlichen