Sonntag, 23. Oktober 2011

Der Mensch als Faktor


„Denn immer wieder versuchen Machthaber politische Ordnungen anders zu legitimieren: durch göttlichen Auftrag, als Ergebnis der Vernunft oder als geschichtsphilosophisch verbrämte, unvermeidliche Entwicklung. Politik ist aber ohne den menschlichen Faktor nicht denkbar.“ Das schreibt ein Lobbyismus-Forscher.[1]
Ich hab’ mir das fast schon gedacht. Den göttlichen Auftrag muß ja einer vernehmen, die Vernunft muß in einem Menschenkopf wirksam werden, wenn vernünftige Politik entstehen soll, und die unvermeidliche Entwicklung braucht Menschen, die das Unvermeidliche tun. Aber warum unser Forscher nicht Menschen schreibt, sondern menschlicher Faktor, ist mir ein Rätsel; vermutlich, damit man merkt, daß er ein Forscher ist.

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