Freitag, 23. Dezember 2011

Sprachkompetenz-Nullsummenspiel

„An native speakers wird die rasch zunehmende Sprachkompetenz mit viel Freude erprobt, und auch der außerunterrichtliche Kontakt mit dem English teacher erfolgt gern in der Fremdsprache. E-mail Projekte, Telefonate mit den Austauschpartnern und Austauschbesuche sind das ideale Testgelände für die erworbene Sprachkompetenz.“[1] 
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß unter der rasch zunehmenden Kompetenz auf dem Gebiet der englischen Sprache die auf dem der deutschen etwas leidet. „E-mail Projekte“ zeigt das deutlich; ein Sinn ist in dem damit beginnenden Satz nicht zu erkennen. Man könnte sowohl durch ein Komma als auch durch einen Bindestrich einen herstellen, allerdings jeweils einen anderen.
Der genannte Eindruck wird dadurch bestätigt, daß Telefonate ein Gelände sein sollen, zudem ein ideales, obwohl es doch mit Sicherheit noch bessere gibt, was der Begriff des Idealen aber ausschließt. Das ungute Gefühl, das sich einstellen möchte, wird jedoch einigermaßen wettgemacht durch die überaus gelungene, preiswürdige Wortschöpfung „außerunterrichtlich“.

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