Da sagte eben einer im Radio „Kolorado“. „Kolorado“, nicht „Kolorëiidou“, wie die Deutschen doch seit einigen Jahren das spanische Wort Colorado meinen aussprechen zu müssen, jedenfalls die typischen Deutschen.
Man vermutet einen letzten Funken des Widerstands gegen die Amerikanisierung des Deutschen, einen Funken, aus dem vielleicht ein Feuer, ja der berühmte Flächenbrand entstehen könnte. Aber in Wirklichkeit ist es nur weiterer Schritt auf dem Weg der Amerikanisierung: Die Amerikaner sprechen fremdsprachige Wörter ja immer so aus, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Das hat man, nach langen Jahren des Irrens, begriffen und will es ihnen nun gleichtun.
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
1 Kommentar:
Soweit ich weiß, sagen die Amerikaner "kolorado", mit langem a. Aber das ficht einen deutschen Radiosprecher natürlich nicht an. Wenn der Ami zu teutonisch klingt, muss man ihn halt korrigieren.
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