„Ideale Bedingungen für Bioferkel“ gibt es in der Landeslehranstalt Rotholz. Man hat dort „300.000 Euro in modernen Schweinestall“ investiert.[1]
Ich möchte wetten, daß den Bioferkeln die Bedingungen in der Lehranstalt gar nicht ideal vorkommen. Immerhin ist ihr Schicksal auch dort letztlich der Metzger, und das werden sie nicht mögen. Sie würden sicher viel lieber gemeinsam mit den vielen wilden Ferkeln, also den Frischlingen durch die Berliner Straßen toben, statt sich in einem noch so modernen Schweinestall auf eine Zukunft als Bio-Hackfleisch vorzubereiten.
Gemeint ist aber sicher etwas anderes: Ideale Bedingungen nicht für die Ferkel, sondern für die Produktion von Schweinefleisch, sofern das in Bioferkeln besteht, oder für diejenigen, die an dieser Produktion Geld verdienen. Doch auch da sind Zweifel angebracht. Ideal bedeutet vollkommen, der Idee der Sache völlig entsprechend, also nicht mehr verbesserungsfähig. Und ich glaube einfach nicht, daß es in Rotholz oder irgendwo anders in diesem irdischen Jammertal so ist. Nicht einmal für die Lebensmittelindustriellen, von denen einige sicher dem Himmel bereits auf Erden recht nahe sind, ist das so.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen