Freitag, 28. Januar 2011

Kostenintensive Freiwilligkeit

„Besitzer von Alt- oder Neubauten, die nicht unter die Nutzungspflicht fallen, erhalten künftig für den freiwilligen Einsatz Erneuerbarer Energien eine finanzielle Förderung vom Staat. In den Jahren 2009 bis 2012 will die Bundesregierung für solche – oft sehr kostenintensive – Modernisierungsmaßnahmen bis 500 Millionen Euro jährlich bereit stellen.“ So steht es auf ngo-online.de.[1]
Das ist ein erfreulicher Fortschritt auf eine wahrhaft freie Gesellschaft zu. Wer sich zum Einsatz erneuerbarer Energien zwingen läßt, bekommt für die Modernisie­rungsmaßnahmen nichts. Das Geld ist den Freiwilligen vorbehalten, bzw. es wird für sie bereit gestellt. (Also, heißt das, nicht etwa bereit gelegt; bereitstellen wäre etwas anderes, aber das steht ja nicht da. Es wird vielmehr ausdrücklich betont, daß es gestellt wird, und das muß doch einen Grund haben; aber welchen?)
Daß nur die Freiwilligen etwas bekommen, ist aber für die, die es nicht lassen kön­nen, bei allem auf einen Befehl zu warten, so schlimm nun auch wieder nicht, denn die Maßnahmen sind ja nur kostenintensiv. Sie sind also nicht teuer, sonst hätte man – man ist ja nicht easyfinanz, sondern eine NGO und gehört also zu den Guten – doch gewiß „teuer“ geschrieben.

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