„Die Klasse derjenigen, die die Gabe haben, ihre eigenen Gedanken zu denken, ist durch eine unüberbrückbare Kluft getrennt von derjenigen Klasse, die dies nicht können.“ So Ludwig von Mises, „neoliberaler Ideologe“.[1]
Das meine ich aber auch! Jemand, der zu einem Satz in der Lage ist wie „Gerade das Leben in Berlin-Mitte steht für unsere Inhalte“[2], der schon deshalb nie ein eigener Gedanke gewesen sein kann, weil er dazu erst einmal ein Gedanke gewesen sein müßte, gehört in die Klasse derjenigen gesteckt, die Thilo Sarrazin zufolge sich einen Pullover anziehen sollen, wenn’s für die Heizung nicht reicht. Denn, so nun wieder Herr von Mises: „Der schlimmste aller Irrtümer ist, dass die Natur jedem Menschen gewisse Rechte verliehen habe“.
Wir wollen mit ihm beim altbewährten Grundsatz bleiben: suum cuique, oder von mir aus auch quod licet iovi, non licet bovi. Was das genau heißt, weiß ich heute, so viele Jahrzehnte nach meiner letzten Lateinstunde, nicht mehr, aber irgendwas mit Elite und Exzellenz und Leistungsträger und daß die geistige Unterschicht, für deren Inhalte das Leben in Berlin-Mitte steht, zufrieden sein kann, wenn ihre Partei noch 1,8 % der Wählerstimmen bekommt, muß es wohl gewesen sein.
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