Dienstag, 31. Mai 2011

Spielkriegsspiele in Neuseeland

„Pseudokriegsspiele“ steht fett als Überschrift in der taz von heute (31. Mai 2011). In dem Artikel geht es um politische Aktivisten in Neuseeland, die nicht Krieg führen, sondern nur Krieg spielen.
Früher haben wir Ritter oder Indianer gespielt, das nannte man Ritter- oder Indianerspiele. Die taz-Journalisten aber kommen sich klein vor und müssen sich darum aufblasen. Deshalb verdoppeln sie „Spiel“ und weil sie ja gebildet sind, sagen sie nicht einfach Spielindianerspiele, womit man auch zum Ausdruck gebracht hätte, was sonst im Dunkeln bliebe, nämlich daß indianerspielende Kinder keine echten Indianer sind. Nein, da muß schon ein Wort altgriechischer Herkunft her. 


Nun machen aber das, was die taz vormacht, nach einiger Zeit alle nach. Die taz war die erste Zeitung, die forderte, die Atomkraftwerke abzuschalten, die taz hat das große I in PraktikantInnen usw. erfunden. Darum ist damit zu rechnen, daß es bald keine Kriegs-, Indianer-, Ritterspiele usw. mehr geben wird. Alles nur noch Pseudo. Eine Frage wird dann aber an Brisanz gewinnen: Kann man beim Pseudoroulettespiel echtes Geld verlieren? Das ist wenig wahrscheinlich, denn ein Pseudoroulettespiel ist etwas anderes als ein Roulettespiel.

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