„Gebriefte Studenten, die die Sichtweise der Kuratoren wiedergeben, sind für die Museen bequemer als alternative, kritische Blickwinkel“. Das steht in der taz von heute, dem 24. Mai 2011. Darunter steht „M. Leuneberg, Kunsthistorikerin“, und in der Fußnote wird uns mitgeteilt, daß der Name von der Redaktion geändert worden ist.
Das ist auch nötig, wenn auch weniger, um die Kunsthistorikerin vor der Meute aufgebrachter Museumsdirektoren zu schützen.
Immerhin, man weiß nun: Früher gab es kritische Studenten, die hat man mittels einer Reihe von Hochschulreformen abgeschafft. Oder vielleicht auch: Sie haben sich selbst abgeschafft, und eben darum wurden die Hochschulreformen möglich. Jetzt sind statt der Studenten die Blickwinkel kritisch geworden, aber gegen die wird neuerdings auch schon mobilgemacht.
1 Kommentar:
Blickwinkel zahlen keinen Eintritt. Egal ob kritisch oder unkritisch. Deshalb sind die gebrieften Studenten lieber gesehen.
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