„Katholische
Kirche gegen Wahlergebnis“, schreibt die taz.[1]
Das ging
mir auch schon oft so, genau genommen sogar meist; mir wäre in der Regel ein
anderes lieber gewesen. Aber etwas komisch ist die Formulierung „ich bin gegen
das Ergebnis“ schon. Kann man wirklich sagen, ich bin gegen das Ergebnis, wenn
es mir nicht recht ist? Ich hab’ was dagegen, daß Bayern gewinnt, aber bin ich
dagegen, daß Bayern gewonnen hat? Im Kongo, wo die katholische Kirche gegen das
Wahlergebnis ist, ist's allerdings ein wenig anders. Ob ihr das Ergebnis recht
ist oder nicht, erfährt man in dem Artikel gar nicht. Sie hält die Art, wie es
zustandegekommen ist, für unrechtmäßig. Wenn man das weiß, kommt einem die
Formulierung noch seltsamer vor.
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