Sonntag, 19. Juli 2015

Katholiken mal wieder dagegen

„Katholische Kirche gegen Wahlergebnis“, schreibt die taz.[1]
Das ging mir auch schon oft so, genau genommen sogar meist; mir wäre in der Regel ein anderes lieber gewesen. Aber etwas komisch ist die Formulierung „ich bin gegen das Ergebnis“ schon. Kann man wirklich sagen, ich bin gegen das Ergebnis, wenn es mir nicht recht ist? Ich hab’ was dagegen, daß Bayern gewinnt, aber bin ich dagegen, daß Bayern gewonnen hat? Im Kongo, wo die katholische Kirche gegen das Wahlergebnis ist, ist's allerdings ein wenig anders. Ob ihr das Ergebnis recht ist oder nicht, erfährt man in dem Artikel gar nicht. Sie hält die Art, wie es zustandegekommen ist, für unrechtmäßig. Wenn man das weiß, kommt einem die Formulierung noch seltsamer vor.





[1] 14.1.12

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