„Die wohl überraschendste These des
Medienwissenschaftlers Hans-Jürgen Arlt und des Publizisten Wolfgang Storz ist,
dass es sich bei der Bild gar nicht um ein journalistisches Produkt handelt. Um
journalistischen Mindeststandards zu genügen, müsste die Bild nicht nur
journalistisch arbeiten, sondern zunächst einmal überhaupt den Vorsatz haben,
den Leser zu informieren. Das ist bei der Bild aber gerade nicht der Fall.“[1]
In der Tat, das überrascht. Ist doch,
seit vor hundert Jahren Karl Kraus das Wesen des Journalismus aufgedeckt hat,
kein einigermaßen ernstzunehmender Mensch mehr auf den Gedanken gekommen, es
könnte darin liegen, den Leser informieren zu wollen.
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