Mittwoch, 23. März 2011

Schunkeln und Apokalypse

Wir setzen unsere unterbrochenen religiösen Betrachtungen fort:
„Ganz anders wertet der evangelische Pfarrer Rudolf Westerweide unterdessen die unfreiwilligen Missionare im Senioren-TV. Wenn Silbereisen musikalisch meint ‚Ich glaube an Gott | Ich glaub daran | Ich bin ein Teil von seinem Plan’, dann will er das begeisterte Millionenpublikum vor den Bildschirmen in ihrer Ergriffenheit beim einträchtigen Schunkeln ernst genommen wissen.“[1]
Er wird schon ein Teil von seinem Plan sein, ich aber glaub’ daran, daß der anderes vorsieht als Pfarrer Westerweide und Silbereisen es sich vorstellen: Wenn der nicht aufhört, musikalisch zu meinen, dann wird da kommen ein fahles Pferd, und der darauf sitzt, des Name heißt Tod, und die Hölle folget ihm nach, und des einträchtigen Schunkelns vor den Bildschirmen wird ein Ende sein und es wird sein Heulen und Zähneklappen.

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