Montag, 24. September 2012

FDP für Zukunftsbündnisernennungsbeauftragten


„Offen auch die Art der Bürgerbefragung; wer und wie viele Personen werden instrumentalisiert um das desolate selbsternannte Zukunftsbündnis und deren Fraktionen bis zur Kommunalwahl zusammen zu halten.“ Das schreibt Thomas Rathcke, Fraktion FDP, in der Lübecker Stadtzeitung[1]
Die instrumentalisierten Personen sollen also zusammen das Zukunftsbündnis und die Fraktionen halten. Wessen Fraktionen, ist nicht leicht zu erraten, „deren“ halt, vermutlich die Fraktionen der Personen; eine Person allein reicht da wohl nicht. Aber wenn sie alle zusammenhalten, schaffen sie es vielleicht gemeinsam, das Bündnis zu halten.
Besonders interessant ist das selbsternannte Zukunftsbündnis. Man sollte endlich etwas dagegen tun, daß sich immerzu Zukunftsbündnisse selbst zu solchen ernennen. Darum nämlich dauert es immer so lang, bis eines zustande kommt, z. B. gegen Ghaddafi. Da muß ein Ernennungsbeauftragter her. Der zitiert dann Ahmadinedschad und Obama zu sich und verkündet ihnen mit Amtsstimme: „Hiermit ernenne ich offiziell ein Zukunftsbündnis, das aus Ihren beiden Staaten besteht“. Da wäre doch gleich viel mehr Ruhe auf der Welt. Vielleicht wär’s ja noch besser, statt eines Zukunftsbündnisses einfach nur ein Bündnis zu ernennen, sonst glauben die vielleicht noch, mit dem bündnistypischen Verhalten bräuchten sie erst in irgendeiner fernen Zukunft zu beginnen.

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