„Offen auch die Art der
Bürgerbefragung; wer und wie viele Personen werden instrumentalisiert um das
desolate selbsternannte Zukunftsbündnis und deren Fraktionen bis zur
Kommunalwahl zusammen zu halten.“ Das schreibt Thomas Rathcke, Fraktion FDP, in
der Lübecker Stadtzeitung[1]
Die instrumentalisierten
Personen sollen also zusammen das Zukunftsbündnis und die Fraktionen halten. Wessen
Fraktionen, ist nicht leicht zu erraten, „deren“ halt, vermutlich die
Fraktionen der Personen; eine Person allein reicht da wohl nicht. Aber wenn sie
alle zusammenhalten, schaffen sie es vielleicht gemeinsam, das Bündnis zu
halten.
Besonders interessant ist
das selbsternannte Zukunftsbündnis. Man sollte endlich etwas dagegen tun, daß sich
immerzu Zukunftsbündnisse selbst zu solchen ernennen. Darum nämlich dauert es
immer so lang, bis eines zustande kommt, z. B. gegen Ghaddafi. Da muß ein
Ernennungsbeauftragter her. Der zitiert dann Ahmadinedschad
und Obama zu sich und verkündet ihnen mit Amtsstimme: „Hiermit ernenne ich offiziell
ein Zukunftsbündnis, das aus Ihren beiden Staaten besteht“. Da wäre doch gleich
viel mehr Ruhe auf der Welt. Vielleicht wär’s ja noch besser, statt eines
Zukunftsbündnisses einfach nur ein Bündnis zu ernennen, sonst glauben die vielleicht
noch, mit dem bündnistypischen Verhalten bräuchten sie erst in irgendeiner
fernen Zukunft zu beginnen.
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