Freitag, 26. Februar 2016

Grundlos

„Für eine Aufkündigung des staatlichen Glücksspielmonopols, wie von CDU und FDP geplant, gibt es hingegen keine Begründung – weder inhaltlich noch finanziell.“ Das schreibt die finanzpolitische Sprecherin der Fraktion der Grünen im Landtag von Schleswig-Holstein.[1]
Was „weder inhaltlich noch finanziell“ heißen soll, weiß ich nicht. Davon abgesehen:  Ich glaube ihr nicht. Die werden schon eine Begründung mitgeliefert haben. Bei der FDP könnte ich mir vorstellen, daß sie diesen Plan wie üblich damit begründet hat, daß private Unternehmen viel effizienter arbeiten und so aus Glücksrittern, Süchtigen und Deppen mehr herausgeholt werden kann. Aber nicht nur eine Begründung, auch einen Grund dürfte es geben. Vielleicht liegt er darin verborgen, daß die Initiatoren dieser Neuerung enge freund- oder verwandtschaftliche Beziehungen haben zu denen, die von der Aufhebung des Monopols profitieren, man kennt das ja. – Die finanzpolitische Sprecherin wollte sicher sagen, daß die beiden Parteien keinen guten Grund haben.


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