„Für eine Aufkündigung des staatlichen Glücksspielmonopols, wie von CDU und
FDP geplant, gibt es hingegen keine Begründung – weder inhaltlich noch
finanziell.“ Das schreibt die finanzpolitische Sprecherin der Fraktion der Grünen im Landtag von Schleswig-Holstein.[1]
Was „weder inhaltlich noch finanziell“ heißen soll, weiß ich nicht. Davon
abgesehen: Ich glaube ihr nicht.
Die werden schon eine Begründung mitgeliefert haben. Bei der FDP könnte ich mir
vorstellen, daß sie diesen Plan wie üblich damit begründet hat, daß private
Unternehmen viel effizienter arbeiten und so aus Glücksrittern, Süchtigen und
Deppen mehr herausgeholt werden kann. Aber nicht nur eine Begründung, auch
einen Grund dürfte es geben. Vielleicht liegt er darin verborgen, daß die
Initiatoren dieser Neuerung enge freund- oder verwandtschaftliche Beziehungen
haben zu denen, die von der Aufhebung des Monopols profitieren, man kennt das
ja. – Die finanzpolitische Sprecherin wollte sicher sagen, daß die beiden
Parteien keinen guten Grund haben.
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