Die Rechtschreibreform habe durchaus einige Verbesserungen gebracht, heißt
es. Das glaube ich gern. Vielleicht ist ein Text, der sich streng an sie hält,
alles in allem einem der alten Rechtschreibung folgenden vorzuziehen. Gewaltig
aber sind die Kollateralschäden. In einem Klima rasch voranschreitender
Debilität haben falsche Übersetzungen aus dem Englischen den Sinn dafür
schwinden lassen, daß Wörter dann, wenn man sie getrennt schreibt, etwas
anderes bedeuten können als dann, wenn man sie zusammenschreibt. Nun ging das
Gerücht um, die Rechtschreibreform habe die Regeln des Getrennt- und
Zusammenschreibens hier und da geändert. Das reichte, um alle Dämme brechen zu
lassen.
„Jedoch sollte man
aufpassen, ihn nicht zu fest zu drehen, weil es dann mit dem Rauchgenuss nicht
mehr sehr weit her ist, weil die Kippe dann überhaupt nicht mehr zieht.“[1] Fest zu drehen: Das dürfte richtig sein, denn
der Raucher will uns vermutlich sagen, man solle nicht zu feste, zu kräftig
drehen, nicht etwa, man solle den Tabak zudrehen und wohl auch nicht, man solle
den Tabak nicht so drehen, daß er dann zum Rauchen zu fest ist, obwohl das vielleicht
im Hintergrund der Anweisung steht, nicht zu fest zu drehen.
Das hingegen ist falsch: „Zum Entlüften der Creme den orangefarbenen Deckel auf jeden Fall fest zu drehen und den Drehspindelfuß
drehen, bis ein leichter Widerstand zu fühlen ist“.[2]
Gemeint ist: fest zudrehen.
Auch das ist falsch: „Das Problem dabei: um die Schraube fest zu drehen muss man oben und unten
mit einem Schlüssel festhalten“[3]
Gemeint ist: festzudrehen.
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