„Die Suche
nach Spuren von Intelligenz ist ein Forscherdrang, den Menschen in allen
möglichen Alltagssituationen ausgesetzt sind, mit mehr oder weniger befriedigenden
Ergebnissen.“ (Telepolis, 27.5.11)
Das „den“ ist
sicher ein Flüchtigkeitsfehler, da wollen wir nicht so sein. Aber daß eine
Suche ein Drang sein soll, will mir gar nicht in den Kopf. Ich dachte immer: Einen
Drang zu suchen kann man zwar verspüren, aber das ändert nichts daran, daß eine
Suche und ein Drang ihrem Wesen nach doch höchst verschiedene Dinge sind. – Na
ja, auch das könnte man hinnehmen, wenn nicht Murks dieser Art so typisch wäre
für den engagierten Journalismus. Wenn man mal vom Sprachlichen absieht und
sich gleich an das vermutlich Gemeinte hält: Den Drang, Spuren von Intelligenz
zu entdecken, verspüre ich hauptsächlich beim Lesen von Zeitungen und ganz
besonders von Internetzeitungen, also in der Tat in Alltagssituationen, und die
Ergebnisse sind eher weniger als mehr befriedigend.
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