Freitag, 9. Januar 2015

Forscherdrang


„Die Suche nach Spuren von Intelligenz ist ein Forscherdrang, den Menschen in allen möglichen Alltagssituationen ausgesetzt sind, mit mehr oder weniger befriedigenden Ergebnissen.“ (Telepolis[1])
Das „den“ ist sicher ein Flüchtigkeitsfehler, da wollen wir nicht so sein. Aber daß eine Suche ein Drang sein soll, will mir gar nicht in den Kopf. Ich dachte immer: Einen Drang zu suchen kann man zwar verspüren, aber das ändert nichts daran, daß eine Suche und ein Drang ihrem Wesen nach doch höchst verschiedene Dinge sind. – Na ja, auch das könnte man hinnehmen, wenn nicht Murks dieser Art so typisch wäre für den engagierten Journalismus. Wenn man einmal vom Sprachlichen absieht und sich gleich an das vermutlich Gemeinte hält: Den Drang, Spuren von Intelligenz zu entdecken, verspüre ich hauptsächlich beim Lesen von Zeitungen und ganz besonders von Internetzeitungen, also in der Tat in Alltagssituationen, und die Ergebnisse sind eher weniger als mehr befriedigend.



[1] 27.5.11

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