„Hier gilt es jetzt, sich
auf konkrete Maßnahmen zu verständigen und auch darüber, welche geeigneten
pädagogischen Maßnahmen zu treffen sind, um Klassenwiederholungen und
Abschulungen zu vermeiden, ohne die Qualität der schulischen Leistung und den
Wert der Abschlüsse zu beeinträchtigen“, sagte die Politikerin Sylvia Löhrmann
– schon vor einiger Zeit, aber es soll nicht vergessen werden.[1]
Ich hätte gerade ihr diese
Erfindung zugetraut. Doch sie kann sich ihrer nicht rühmen: 2530 Treffer ergab
damals „Abschulung“ bei Google[2],
in der Regel älter als die Rede der Schulministerin. In den meisten Fällen,
doch nicht immer handelte es sich um einen medizinischen Fachausdruck, und
dagegen habe ich wenig oder gar nichts. Die Ministerin, oder ihr Fachreferent
für Pädagogikfragen, meinte mit „Abschulung“ jedoch, daß jemand z. B. vom
Gymnasium fliegt und in die Realschule muß. Man faßt es nicht.
Aber, protestiert da einer,
was Sie den Medizinern gönnen, nämlich Fachausdrücke zu von sich zu geben, die
die richtige Sprache nicht verträgt, wollen Sie doch nicht etwa den Pädagogen
verbieten? Doch, genau das. Wenn die etwas sagen, könnten ja Kinder mithören.
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