Hier finden Sie in loser, wenn's gut geht rascher Folge
Kommentare zu Vorboten der allgemeinen zerebralen Zerbröselung
und des ihr auf dem Fuße folgenden Weltuntergangs
sowie zum Thema „Deutschland schafft sich ab“.
Mittwoch, 3. Juli 2013
Hochpreisige Wohnungen
werden, so heute die taz, in Berlin gebaut. Dutzende
von Durchschnitts-Anglizismen würde ich in Kauf nehmen, wenn man dafür das
wieder aus der Welt schaffen könnte.
Ich bedanke mich für Ihr Eingeständnis, dass es tatsächlich noch Schlimmeres gibt als das verderbte anglomane "Blähwort"-Getue. ;-)
Aber was eigentlich ist an 'hochpreisig' so schlimm? Wieder mal der ganz normale Sprachwandel, hier anhand eines analog gebildeten Wortes, das es vor 30 Jahren noch nicht gab? Vgl. 'Gleis - zweigleisig' und 'Prozent - hochprozentig'. 'Hochpreisig' ist also hochgradig korrekt.
Ob ein neues Wort in Analogie zu einem schon existierenden gebildet wird oder nicht, ist doch völlig wurscht, und ob es darum "hochgradig korrekt" ist, auch. In unserem Fall ist allein wichtig, daß man ihm anriecht, in welchen Kreisen man es sich ausgedacht hat. Denen ist schon „Auszubildender“ und „Qualitätspaket“ eingefallen.
2 Kommentare:
Ich bedanke mich für Ihr Eingeständnis, dass es tatsächlich noch Schlimmeres gibt als das verderbte anglomane "Blähwort"-Getue. ;-)
Aber was eigentlich ist an 'hochpreisig' so schlimm? Wieder mal der ganz normale Sprachwandel, hier anhand eines analog gebildeten Wortes, das es vor 30 Jahren noch nicht gab? Vgl. 'Gleis - zweigleisig' und 'Prozent - hochprozentig'. 'Hochpreisig' ist also hochgradig korrekt.
Ob ein neues Wort in Analogie zu einem schon existierenden gebildet wird oder nicht, ist doch völlig wurscht, und ob es darum "hochgradig korrekt" ist, auch. In unserem Fall ist allein wichtig, daß man ihm anriecht, in welchen Kreisen man es sich ausgedacht hat. Denen ist schon „Auszubildender“ und „Qualitätspaket“ eingefallen.
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