„Weitere Ressourcenquellen bieten die
aktuellen Partnerbeziehungen ... sowie Kontakte in der Nachbarschaft“. Das sind
Ergebnisse des Forschungsprojekts „Lebenssituation allein erziehender
Sozialhilfeempfängerinnen und ihrer Kinder unter besonderer Berücksichtigung
ihrer Gesundheit“.[1]
Ressourcen hätte es auch getan, zumal die
Hauptbedeutung von Ressourcen Quellen ist. – Jean Paul hat sich (in Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch)
auch schon des Problems angenommen, wie man aus allem, nicht nur aus
Partnerbeziehungen und Nachbarschaftskontakten, sondern auch
beispielsweise aus der Tatsache,
daß man bei einer Handarbeit ja im allgemeinen zwei Füße frei hat, die sich in
Tätigkeit setzen ließen, Ressourcen, d. h. Quellen für das wirtschaftliche Wachstum
machen könnte; „ringsum springen die Quellen wie Böcke“, konnte er feststellen.
Den Namen des Projekts sollte man noch
einmal überdenken. Nur selten nämlich sind
alleinerziehende Sozialhilfeempfängerinnen allein erziehende. In aller Regel wirken nämlich an der Erziehung der
Kinder alleinerziehender Sozialhilfeempfängerinnen Lehrer, Kindergärtnerinnen,
Großeltern und einige andere mit.
Zurück zu den Ressourcen. Immerhin, in dem Forschungsprojekt hat man, das
läßt die Formulierung erkennen, noch eine Vorstellung davon, wofür man das Wort
Ressource so ganz, ganz ungefähr gebrauchen kann. Ganz anders bei Youtube: „Sind
Sie ein Elternteil oder Pädagoge? Ressourcen für Eltern finden Sie hier, Ressourcen für Pädagogen hier.“[2]
Und was findet der oder das Elternteil an Ressourcen? Informationen der Art,
daß man Kindern erst erlauben soll, Youtube-Filme zu sehen, wenn sie 13 Jahre
alt sind.
Kyrie eleison.
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