tag:blogger.com,1999:blog-6514184542390339550.post3464647502242317784..comments2023-04-15T14:02:40.766+02:00Comments on Deutsche Sprak schwere Sprak: Schnellst wachsendeLudwig Treplhttp://www.blogger.com/profile/00328046140966948993noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-6514184542390339550.post-48291929396986861282012-05-04T07:38:25.149+02:002012-05-04T07:38:25.149+02:00Ja, ganz normaler Sprachwandel. Hier:
http://deuts...Ja, ganz normaler Sprachwandel. Hier:<br />http://deutsche-sprak.blogspot.de/2011/06/eine-theorie-des-sprachlichen.html<br />habe ich dargelegt, daß der ganz normale Sprachwandel eben oft, ja meist so vor sich geht: Fehler werden zur Gewohnheit.<br /><br />Daß man zu Goethes Zeit so schrieb, weiß ich schon. Damals war das noch nicht falsch. Es hatte sich noch nicht herausgebildet, daß bei Getrenntschreibung (schnellst wachsende statt schnellstwachsende) das zweite Wort betont werden muß und damit der Sinn ein anderer ist als der gemeinte. Wenn das aber einmal gehört wird, dann ist "schnellst wachsende" ein Fehler, und zwar einer von der peinlichen Art.Ludwig Treplhttps://www.blogger.com/profile/00328046140966948993noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6514184542390339550.post-32587840975220721032012-04-28T23:32:51.275+02:002012-04-28T23:32:51.275+02:00Man muss kein Linguist sein, um diese Verkürzung a...Man muss kein Linguist sein, um diese Verkürzung als ganz normalen Sprachwandel zu erkennen. Die "Beschleunigung" desselben ist allenfalls eine subjektive Wahrnehmung. Schon Mitte des 19. Jhdts. beklagte Schopenhauer "die abscheuliche Manie, 2, ja 3 Worte in Eins zusammenzuziehen".<br /><br />Das Zitat stammt aus "Du Jane, ich Goethe - Eine Geschichte der Sprache" von Guy Deutscher. Darin wird genau diese Reduzierung auf das Wesentliche, die es seit Jahrtausenden gibt, allgemeinverständlich geschildert. Kann ich nur empfehlen!<br /><br />So neu ist übrigens auch die "Erosion" (im Ggs. zur Landschaftökologie nichts Schlimmes!) beim Superlativ von 'schnell' nicht. Es heißt doch 'schnellstmöglich' und nicht 'am schnellsten möglich'. Goethe schrieb noch "schnellst möglich". Warum also nicht Sprachwandel durch Analogiebildung (im o.a. Buch ebenfalls gut beschrieben)? Beim wenigst selektiven Googeln bemerkt man übrigens, dass die Formulierung durchaus nicht auf "sprachkompetenzferne Schichten beschränkt" ist.Michael Allersnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-6514184542390339550.post-69180699091037853972012-04-23T16:21:16.809+02:002012-04-23T16:21:16.809+02:00Noch schlimmer: "schnellst wachsendste" ...Noch schlimmer: "schnellst wachsendste" liefert bei Google 489 Treffer und "schnellstwachsendste" ergibt 2070 Treffer.hmuelnerhttps://www.blogger.com/profile/07050800722585348984noreply@blogger.com